Verhütungsmöglichkeiten

Bei der Verhütung nach der Geburt hast du eine Vielzahl von Möglichkeiten. Wir stellen dir die wichtigsten vor.
Solange du noch stillst, solltest du keine “kombinierte Östrogen-Gestagen-Pille”, kurz Mikropille genannt, einnehmen. Bevorzugst du dennoch eine orale Kontrazeption (Pille), empfiehlt sich die Einnahme einer Gestagenpille. Diese Pille bietet bei zuverlässiger Einnahme die gleiche Sicherheit wie die Mikropille und kann, wenn du sie einmal vergisst, innerhalb von zwölf Stunden noch genommen werden. Als Alternative zur Pille bestehen folgende Möglichkeiten:
- Spirale (Gestagen- oder Kupferspirale), die in der Regel fünf Jahre in der Gebärmutter liegt;
- Dreimonatsspritze (gestagenhaltige Depotspritze);
- Einlage eines Implantats (gestagenhaltiges Stäbchen), das für drei Jahre unter der Haut des Oberarmes eingelegt wird.
Die ersten beiden Methoden lohnen sich dann, wenn du in den nächsten ein bis zwei Jahren kein weiteres Kind bekommen möchten. Bei korrekter und konsequenter Anwendung bietet natürlich auch das Kondom einen guten Schutz vor einer Schwangerschaft.
Da während der Stillzeit viele Frauen einen unregelmäßigen Menstruationszyklus haben, sind in dieser Zeit die natürlichen Verhütungsmethoden nicht zu empfehlen. Sobald du abgestillt hast, kannst du wieder auf eine Mikropille wechseln.
Neuerdings gibt es gleichwertig zu diesen Pillen auch den Patch (Verhütungspflaster) oder den Verhütungsring (östrogen- und gestagenhaltiger Ring) zur monatlichen Selbsteinlage in die Vagina. Welche Verhütung für dich geeignet ist, besprechst du am besten bald nach der Geburt oder bei der Wochenbettkontrolle mit deinem Arzt.
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