Krabbelgruppe

Krabbelgruppen sind meist lose Zusammenschlüsse von Eltern mit Kindern im etwa gleichen Alter. Sie können sich aus den verschiedensten Beziehungen ergeben, beispielsweise aus Bekanntschaften, die Frauen in den Tagen nach der Geburt im Krankenhaus geknüpft haben. Es gibt aber auch organisierte Krabbelgruppen, die zum Beispiel von der Gemeinde, von einer Hebammenpraxis oder einem privaten Träger angeboten werden. Ziel ist es, den Kindern früh die Möglichkeit zu geben, Kontakt zu Gleichaltrigen aufzunehmen.
Mit der Gewissheit, dass die Eltern im Raum sind, sammeln die Kinder hier erste eigene Erfahrungen, zum Beispiel, indem sie ohne Hilfe eigenständig auf die Matte des Nachbarkindes robben. Die Treffen finden in der Regel einmal wöchentlich für anderthalb Stunden statt und fördern nicht nur die soziale Kompetenz der Kinder, sondern sorgen auch für den Austausch unter den Eltern, der Mut machen kann und hilft, die eigenen Kinder besser zu verstehen. Eine Altersbegrenzung für die Teilnahme an einer Krabbelgruppe gibt es in der Regel weder nach oben noch nach unten.
Wundere dich nicht, wenn dein Baby sich lange Zeit nur umschaut, statt sich auf die anderen zuzubewegen: Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und wir sollten ihnen die Zeit lassen, die sie brauchen.
Was solltest du mitbringen? Spielzeug ist meist nicht notwendig – die Kinder sind genügend mit sich selbst und miteinander beschäftigt. Falls keine Matten vorhanden sind, ist es schön, wenn ihr eine Decke mitbringt, von der aus das Kind dann seine Entdeckungstouren unternehmen kann. Je nach Absprache kann mal ein Brunch organisiert werden oder ein Kaffeeklatsch. Aber auch hier findet jede Gruppe ihre eigenen Regeln. Ob eine Krabbelgruppe für dich und dein Kind die richtige ist, kannst du einfach nach deinem Bauchgefühl entscheiden.
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